Ist es erlaubt, ein VPN zu verwenden, um auf Slots zuzugreifen?

Ist es erlaubt, ein VPN zu verwenden, um auf Slots zuzugreifen (Australien)

Aktuell am: 11. August 2025

Die kurze Antwort

Die Verwendung eines VPN in Australien ist im Allgemeinen legal. Online-Slots und andere Casino-Spiele (Pokies, Roulette, Blackjack usw.) sind jedoch nach dem Bundesgesetz Interactive Gambling Act 2001 (IGA) eine für Betreiber verbotene Art von „interaktiven Glücksspieldiensten“. Ein VPN macht solche Dienste gegenüber australischen Nutzern nicht legal: Die Regulierungsbehörde (ACMA) blockiert illegale Websites und belästigt die Betreiber und ihre Werbung, und der Spieler bleibt ohne Rechtsschutz und riskiert, Geld zu verlieren.

Was genau von der IGA verboten ist

Die IGA verbietet es ausdrücklich, den Menschen in Australien folgende Online-Dienste anzubieten: Online-Casinos und Slots (Pokies), Live-Wetten (In-Play) auf Sport, Wetten bei Betreibern ohne australische Lizenz und Wetten auf den Ausgang von Lotterien. Auch Werbung für solche Dienste ist in Australien verboten. Diese Verbote richten sich an Anbieter und Werbetreibende.

Die Rechtmäßigkeit eines VPN

Das australische Recht verbietet nicht die Verwendung von VPN als Technologie (für Privatsphäre, Remote-Arbeit usw.). Aber die Rechtmäßigkeit von Handlungen über ein VPN wird nach allgemeinen Regeln beurteilt: Wenn ein Dienst (z. B. ein Online-Casino) in Australien für die Bereitstellung verboten ist, ändert die Verwendung eines VPN nichts an der rechtlichen Bewertung des Dienstes selbst und den Bedingungen für den Zugang zum australischen Publikum.

Warum ein VPN das Problem des Zugriffs auf Slots nicht löst

1. ACMA- und Katz-und-Maus-Blockaden. Seit 2019 bemüht sich ACMA systematisch darum, illegale Websites von australischen Anbietern zu blockieren; Die Listen werden regelmäßig aktualisiert. Auch wenn der „Spiegel“ vorerst zur Verfügung steht, gerät er schnell unter Verschluss.
2. Fehlender Verbraucherschutz. Illegale Websites haben keine australische Lizenz: Sie ziehen Gewinne oft nicht ab, schließen Konten, belasten nach dem Schließen weiter - es ist fast unrealistisch, Geld zurückzugeben.
3. Das Risiko der Sperrung und Beschlagnahme durch die Website selbst. Die meisten Offshore-Casinos verbieten VPNs in ihren Regeln; Identifizierung führt zum Einfrieren des Kontos/Geldes und zur Ablehnung der Zahlung. (ACMA warnt ausdrücklich: „Wenn ein Dienst legal aussieht, hat er höchstwahrscheinlich nicht die richtigen Schutzmaßnahmen“.)
4. KYC/AML-Filter. Websites und Zahlungspartner sind verpflichtet, die Identität zu überprüfen und Transaktionen gemäß den Gesetzen zur Bekämpfung der Geldwäsche zu überwachen; VPNs und Geodateninkonsistenzen verursachen in der Regel eine verstärkte Überprüfung und Blockierung.

Was die Regulierungsbehörde gerade tut (2024-2025)

Regelmäßige Blockaden illegaler Websites und ihrer „Spiegel“. Beispiele: die nächste Lockdown-Welle am 17. Juli 2025.
Untersuchungen und Warnungen an Betreiber/Affiliates. Die Berichte für 2025 enthalten Dutzende festgestellter Verstöße wegen „Erbringung verbotener Dienstleistungen“ und „Werbung“.
Aufstiegsdruck. ACMA warnt Influencer separat: Die Förderung illegaler Online-Casinos (einschließlich Slots) ist ein Verstoß, für den erhebliche Geldstrafen vorgesehen sind.

Was dem Spieler nach australischem Recht erlaubt ist

Wetten bei lizenzierten australischen Buchmachern/Gewinnspielen (interactive wagering) - sind zulässig, wenn Sie eine australische Lizenz beim Betreiber haben. Überprüfen Sie vor der Registrierung den Anbieter im Register der lizenzierten interaktiven Betreiber.
Online Casinos/Slots nicht. Die Bereitstellung dieser Spiele in Australien ist von der IGA verboten; Sie können auch nicht werben.

Haftung und Risiken für den Nutzer

Der rechtliche Fokus liegt auf Betreibern und Werbung. ACMA untersucht und sanktioniert genau die Bereitstellung und Werbung für verbotene Dienste und bemüht sich um Sperren. Dies gibt dem Spieler keine Rechte auf Schutz/Auszahlung von illegalen Websites; Im Gegenteil, das Risiko, dass Gelder nicht zurückgezahlt werden, ist extrem hoch.
Verstoß gegen die Regeln des Dienstes. Die Verwendung eines VPNs verstößt häufig gegen die T&C von Offshore-Standorten → Kontosperrung, Konfiszierung des Guthabens, Verweigerung des Cashouts. ACMA warnt ausdrücklich vor häufigen Mittelverlusten bei solchen Betreibern.
Finanzielle Compliance. Zahlungen über Offshore-Systeme und inkonsistente Geolokalisierungs-/Identitätsdaten erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass KYC/AML-Transaktionen und -Anfragen blockiert werden.

Schlussfolgerung

Ein VPN ist als Werkzeug legal, aber der Zugriff auf Slots über ein VPN macht einen illegalen Offshore-Dienst für ein australisches Publikum nicht legal und lässt den Spieler ungeschützt. Die Regulierungsbehörde blockiert solche Websites konsequent, verfolgt Betreiber und Werbung. Der praktische Effekt ist ein hohes Risiko von Geldverlusten und Blockaden.
Sichere Alternative: Verwenden Sie nur australische lizenzierte interaktive Wettanbieter und überprüfen Sie sie in einem offiziellen Register. Online Slots/Casinos in Australien sind außerhalb des gesetzlichen Rahmens für Betreiber.

💡Hinweis: Das Material ist informativ und stellt keine Rechtsberatung dar. Für eine individuelle Beurteilung der Situation wenden Sie sich bitte an einen Anwalt für australisches Recht.