Risiken bei der Verwendung von Offshore-Krypto-Casinos

Offshore-Krypto-Casinos bieten Anonymität, schnelle Überweisungen und keine nationalen Beschränkungen, aber für australische Spieler stellen sie ernsthafte steuerliche und rechtliche Risiken dar. Der australische IRS (ATO) und die Finanzaufsichtsbehörden überwachen aktiv Kryptowährungstransaktionen, einschließlich Glücksspieltransaktionen im Ausland.

1. Keine Lizenz in Australien

Offshore-Krypto-Casinos haben keine Lizenz von der australischen Glücksspielkommission (ACMA).
Der Betrieb solcher Plattformen ist in Australien verboten, und die Spieler haben keinen Rechtsschutz in strittigen Situationen.
Gewinne sind nicht gesetzlich garantiert und eine Rückerstattung ist nicht möglich, wenn Sie Ihr Konto sperren.

2. Kontrolle von Kryptowährungstransaktionen

ATO erhält über Data Matching-Programme Daten zu Kryptowährungs-Wallets und Transfers an Börsen.
Transaktionen in Offshore-Casinos können bei hohen Beträgen oder regelmäßigen Transaktionen Interesse wecken.
Alle Transfers von Krypto-Assets von und nach Fiat werden aufgezeichnet und können auf AML/CTF (Anti-Geldwäsche-Gesetzgebung) überprüft werden.

3. Besteuerung von Gewinnen

Amateurspiel: Gewinne in Krypto-Casinos selbst sind in der Regel steuerfrei, aber Gewinne aus dem Anstieg des Kryptowährungskurses bei der Umwandlung unterliegen der CGT (Capital Gains Tax).
Professionelles Spiel: Einnahmen aus Krypto-Casinos gelten als steuerpflichtige Geschäftseinnahmen.
Das Fehlen von Belegen kann dazu führen, dass die gesamte Übertragung auf Fiat als steuerpflichtig anerkannt wird.

4. Probleme bei der Bestätigung der Herkunft der Mittel

Offshore-Casinos bieten nicht immer detaillierte Auszüge oder Schecks.
Banken und AUSTRAC können die Überweisung blockieren, wenn keine ausreichenden Beweise für die Rechtmäßigkeit der Gewinne vorliegen.
Dies gilt insbesondere für große Transaktionen (10.000 AUD und mehr).

5. Gefahr der strafrechtlichen Verantwortlichkeit

Bei der Identifizierung von Tatsachen der Umgehung der nationalen Glücksspielregulierung oder des Verstoßes gegen die AML/CTF sind Geldbußen und strafrechtliche Sanktionen möglich.
Die Strukturierung von Transaktionen zur Umgehung von AUSTRAC-Limits (z.B. die Aufteilung von Beträgen) ist eine Straftat.

6. Volatilität der Kryptowährung

Selbst wenn es keine Steueransprüche gibt, riskiert der Spieler, einen erheblichen Teil seiner Gewinne aufgrund des fallenden Kurses der Kryptowährungen zu verlieren.
Bei der Umwandlung von Krypto-Assets in AUD unterliegt das Kurswachstum ebenfalls der CGT.

Empfehlungen zur Risikominimierung:
  • 1. Verwenden Sie keine Offshore-Krypto-Casinos, um regelmäßig zu spielen.
  • 2. Mit einem einmaligen Spiel speichern Sie alle Transaktionsdaten, Screenshots, Wetthistorie.
  • 3. Abhebungen über lizenzierte Kryptowährungsbörsen mit vollständiger Verifizierung.
  • 4. Konsultieren Sie einen Steuerfachmann, wenn Sie erhebliche Beträge erhalten.
  • 5. Verstehen Sie, dass die Anonymität von Krypto-Casinos nicht absolut ist - ATO und AUSTRAC haben Zugang zu internationalen Datenbanken.

Schlussfolgerung
Die Verwendung von Offshore-Krypto-Casinos für australische Spieler ist mit hohen steuerlichen, rechtlichen und finanziellen Risiken verbunden. Das Fehlen einer Lizenz, Probleme bei der Bestätigung der Herkunft von Geldern und die Kontrolle von Kryptowährungstransaktionen machen ein solches Spiel anfällig für Inspektionen und Sanktionen.