Selbstausschlusslisten und ihre Anwendung in der NSW

In New South Wales (NSW) ist das Selbstausschlusssystem ein Schlüsselinstrument für verantwortungsvolles Spielen, das im Casino Control Act 1992, im Gaming Machines Act 2001 und in den von Liquor & Gaming NSW und der NSW Independent Casino Commission (NICC) verwalteten Regeln verankert ist. Es ermöglicht Spielern, ihren Zugang zu Glücksspielen freiwillig einzuschränken oder vollständig zu blockieren.

1. Arten des Selbstausschlusses

Lokaler Selbstausschluss - gültig in einem bestimmten Casino, Club oder Pub. Der Spieler unterschreibt die Erklärung und der Betreiber ist verpflichtet, ihm den Zugang zum Glücksspiel zu verweigern.
Zentraler Selbstausschluss - gilt für alle lizenzierten NSW-Betreiber, einschließlich landgestützter Casinos und Online-Buchmacher, die in das System integriert sind.

2. Reihenfolge der Anwendung

1. Der Spieler reicht den Antrag bei einer Bodeneinrichtung oder über ein Online-Formular bei einem lizenzierten Betreiber ein.
2. Der Betreiber trägt die Daten in die entsprechende Datenbank ein.
3. Wenn Sie versuchen, sich anzumelden oder zu registrieren, blockiert das System automatisch den Zugriff.
4. Um die Sperre aufzuheben, muss ein offizieller Antrag gestellt und die Bereitschaft zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs bewertet werden.

3. Allgemeine Geschäftsbedingungen

Selbstausschluss kann vorübergehend (ab 6 Monaten) oder dauerhaft (unbefristet) sein.
Eine vorzeitige Aufhebung der Beschränkung ist erst nach einer Mindestfrist und Zustimmung der Aufsichtsbehörde oder eines unabhängigen Beraters möglich.

4. Pflichten der Betreiber

Geben Sie den Spielern Zugang zu Informationen über den Selbstausschluss und helfen Sie bei der Gestaltung.
Verhindern Sie Werbung und Marketing für ausgeschlossene Spieler.
Pflegen und aktualisieren Sie regelmäßig die Datenbanken der ausgeschlossenen Personen.
Beenden Sie sofort den Dienst für den in der Liste gefundenen Spieler.

5. Kontrolle und Verantwortung

Die Aufsicht über die Einhaltung der Regeln führt Liquor & Gaming NSW.
Für den Verstoß - Geldbußen, Aussetzung oder Entzug der Lizenz.
Bei systematischen Verstößen ist es möglich, ein Strafverfahren einzuleiten.

6. Zusätzliche Maßnahmen

Integration mit nationalen Selbstausschlussinitiativen, um den Schutzumfang zu erweitern.
Gemeinsame Datenbanken für Online- und Offline-Betreiber.

Fazit:
  • Selbstausschlusslisten in der NSW sind ein wirksames Rechtsinstrument, um Spieler vor Spielsucht zu schützen. Sie sind für alle lizenzierten Betreiber obligatorisch und ihre Einhaltung wird von der Regulierungsbehörde streng überwacht. Der ordnungsgemäße Betrieb des Systems erfordert sowohl die Bereitschaft des Spielers, diesen Schritt zu tun, als auch die strikte Erfüllung der Pflichten des Betreibers.