Glücksspielverbote in der Nähe von Bildungseinrichtungen

New South Wales (NSW) hat strenge Verbote für die Organisation und Förderung von Glücksspielen in der Nähe von Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen. Diese Einschränkungen zielen darauf ab, Minderjährige vor den Auswirkungen des Glücksspiels zu schützen und die Bildung von Glücksspielgewohnheiten von einem frühen Alter an zu verhindern. Die gesetzliche Regelung ist im Gaming Machines Act 2001, Casino Control Act 1992, Betting and Racing Act 1998 sowie in den lokalen Planungsvorschriften verankert.

1. Zonale Platzierungsbeschränkungen

Mindestabstand - Spielhallen, Casinos und Wettbüros dürfen sich nicht näher als der gesetzliche Radius vom Gelände der Bildungseinrichtung befinden. In den meisten Fällen sind es 100-200 Meter.
Einschränkungen gelten für Pubs und Clubs mit Spielautomaten sowie Wettannahmestellen.
Ausnahmen sind nur mit besonderer Genehmigung der örtlichen Behörden und der Regulierungsbehörde zulässig.

2. Werbeverbote

Werbematerialien für Glücksspiele dürfen nicht auf Gebäuden und in der Nähe von Schul- und Hochschulgelände platziert werden.
Verboten ist Außenwerbung mit visuellen Bildern, die für Minderjährige attraktiv sind.
Die Betreiber sind verpflichtet, die Zeitbeschränkungen für die Ausstrahlung von Werbung in der Nähe von Bildungseinrichtungen einzuhalten.

3. Onlinebeschränkungen

Online-Betreiber dürfen keine Marketingkampagnen durchführen, die sich gezielt an Nutzer in der Nähe von Bildungseinrichtungen richten (Geotargeting ist verboten).
Ein Verstoß gegen diese Regeln kann zu Bußgeldern und der Sperrung von Werbematerial führen.

4. Sanktionen bei Verstoß

Verwaltungsstrafen für Einzelpersonen - bis zu 11.000 AUD, für Unternehmen - bis zu 110.000 AUD.
Aussetzung oder Entzug der Lizenz für den Betreiber.
Eintragung des Verletzers in das öffentliche Register von Liquor & Gaming NSW.

5. Die Rolle der Regulierungsbehörden

Liquor & Gaming NSW kontrolliert gemeinsam mit den Gemeinderäten die Einhaltung von Abständen und Werbeeinschränkungen. Wenn Verstöße festgestellt werden, werden Inspektionen durchgeführt und Materialien an die Strafverfolgungsbehörden übergeben.

Fazit:
  • Glücksspielverbote in der Nähe von Bildungseinrichtungen in der NSW sind ein wichtiges Element der Jugendschutzpolitik. Betreiber sind verpflichtet, sowohl physische als auch werbliche Beschränkungen strikt einzuhalten, um schwere Strafen und Lizenzverluste zu vermeiden.